Biografie



Das Saarländische Zupforchester ist ein überregionales Ensemble, das aus ambitionierten Laienmusikern, „Jugend musiziert"-Preisträgern und Profimusikern zusammengesetzt ist. Neben Mandolinen und Gitarren wird der Orchesterklang durch Cembalo und Kontrabaß sowie verschiedenen Soloinstrumenten angereichert. Mustergültige Aufführungen bekannter Werke sowie Förderung der begabtesten Instrumentalisten des Saarlandes sind die obersten Ziele des Orchesters. Ein Schwerpunkt dieses außergewöhnlichen Ensembles liegt in der Aufführung und dem Wiederzugänglichmachen originaler Werke aus der Blütezeit der Mandolinenmusik (18.Jahrhundert), die zum Teil erst in den vergangenen Jahren in Bibliotheken aufgefunden wurden. Die Beschäftigung mit diesen Originalkompositionen und deren bisher unbekannten Spieltechniken mündete in die erste CD-Einspielung „Galante Musik für Zupfinstrumente", wo das Saarländische Zupforchester Maßstäbe bezüglich differenzierter Klanggestaltung und Klangfarben setzte.

Weitere Schwerpunkte werden in der Aufführung romantischer Werke und zeitgenössischer Kompositionen gesetzt. Auf mehreren Festivals hat sich das Saarländische Zupforchester einen Namen als Interpret moderner Zupfmusik gemacht. Dies liegt zum Teil an den verschiedenen Dirigenten, die sich immer auch als Komponisten verstanden und damit für ihr eigenes Orchester schrieben sowie zum Teil an den vielen Auftragskompositionen, die oft mit Unterstützung des Saarländischen Rundfunks namhafte Komponisten anregte, für diesen Klangkörper neue Werke zu schaffen. Aus dem großen Fundus der Einspielungen beim Saarländischen Rundfunk gingen auch die beiden letzten CD’s des Orchesters hervor:

Die Doppel-CD „Streifzüge" - anläßlich des 40jährigen Bestehens des SZO - enthält die interpretatorisch gelungensten Werke aus allen Musikepochen, die das SZO in den vergangenen Jahrzehnten unter den Dirigenten S. Behrend, M. Wengler, H. Fackler und R. Stutz beim SR eingespielt hat.
Die jüngste CD wurde 1996 veröffentlicht und ist dem Komponisten Heinrich Konietzny gewidmet, der in den Anfangsjahren das Orchester teils selbst leitete, teils auch immer wieder wegweisende Komponisten für das Orchester verfasste. Auch die nächste CD ist schon in Planung und wird deutlich machen, daß ein Zupforchester durchaus auch zu sinfonischer Klangentfaltung fähig ist. Eingespielt werden Werke aus der Klassik und Romantik, wobei das Orchester von Bläsern, Harfe, Klavier und Schlagwerk unterstützt wird.